Wir lieben unser Auto. Wir lieben es so sehr, dass wir jede noch so kleine Strecke damit fahren, jede kleinste Besorgung damit erledigen, weil es so schnell und bequem ist. Wären da nicht die Spritpreise, die uns ab und zu stutzen lassen und ab und zu das Gewissen, das uns sagt, dass vor allem kurze Strecken eine enorme Belastung für die Umwelt sind. 

Du musst aber nicht auf deine Mobilität verzichten, um die Umwelt und deinen Geldbeutel zu schonen. Wir geben dir hier 8 wertvolle Tipps, wie du ganz einfach bis zu 25% deines Spritverbrauchs sparen kannst. In den meisten Fällen reicht schon ein kritischer Blick auf die eigene Fahrweise.

1. Lohnt sich der Weg?

Völlig klar, wenn das Auto stehen bleibt kann es auch keinen Sprit verbrauchen. Aber wusstest du, dass der Kraftstoffverbrauch bei Fahrten unter fünf Kilometern überproportional hoch ist? Erst nach mehreren Kilometern ist der Motor genügend aufgewärmt und der Verbrauch optimal eingestellt. 

2. Kontrollierst du deinen Kraftstoffverbrauch?

Tatsächlich kann es sich lohnen, den eigenen Kraftsstoffverbrauch im Blick zu haben.

Wenn du bestimmte Strecken regelmäßig fährst (Bspw. zur Arbeit und zurück) weißt du ganz gut, wie hoch dein Verbrauch ist und an welchen Stellen dieser vielleicht auch steigt. Hier kannst du schauen, ob eine Alternativstrecke eventuell den Verbrauch verringert oder eine kleine Änderung deines Fahrverhaltens bereits Besserung bringt.

Positiver Nebeneffekt des Beobachtens ist, dass du wahrscheinlich schnell mitbekommst, wenn sich dein Verbrauch drastisch ändern sollte, obwohl du weder dein Fahrverhalten noch die Strecke änderst. Ein erhöhter Verbrauch kann immer auch ein Hinweis auf einen technischen Defekt sein - vor allem bei Gebrauchtwagen kann hier eine Gebrauchtwagengarantie nützlich sein. Hier sagen wir dir, ob eine Gebrauchtwagengarantie für dich sinnvoll ist.

3. Gehst du richtig mit deinem Motor um?

Dein Motor und dein Verbrauch werden es dir danken, wenn du ihn nicht sinnlos im Leerlauf an lässt. Auch ist minutenlanges aufwärmen des Motors nicht mehr nötig, um loszufahren - auch nicht im Winter. Generell gilt: überall wo du länger als 30 Sekunden stehst solltest du den Motor ausschalten. Bei neueren Autos übernimmt das schon die Start-Stopp-Automatik und kann so zwischen 0,5 und 1 Liter Kraftstoff pro Stunde einsparen.

4. Fährst du hoch- oder untertourig?

Im optimalen Fall fährst du im mittleren Drehzahlenbereich. Zu niedrige Drehzahlen können den Verbrauch genauso stark erhöhen wie stark erhöhte Drehzahlen. Wenn du kurz vor 2500 U/min schaltest bist du auf der sicheren Seite. Mittlerweile gilt: schalte möglichst schnell hoch. Es ist völlig in Ordnung bei 30km/h in den 3. Gang zu schalten, genauso wie bei 40km/h in den 4. und bei 50km/h bereits in den 5.. Wenn du unsicher bist schau doch mal in das Handbuch deines Autos - da gibt es immer Herstellertipps.

Drehzalmesser, Umdrehungen, Tacho

Wenn du unterwegs bist, versuche möglichst, das Runterschalten zu vermeiden. Das kann einerseits deine Bremsen schonen und spart gleichzeitig Benzin. Versuche stattdessen, dich langsam bei eingelegtem Gang ausrollen zu lassen. Nimm einfach den Fuß vom Gas und schon greift die Motorbremse. Der Motor wird also nur noch durch das rollende Auto angeschoben. Während dieses sogenannten Schubbetriebs wird die Kraftstoffzufuhr komplett unterbrochen und der Verbrauch auf Null gebracht. Das kann helfen, wenn du schon absehen kannst, dass du in einigen hundert Metern langsamer fahren musst, oder einen Berg hinunterfährst. Dann kannst du dich getrost im selben Gang runterrollen lassen, wie du den Berg bereits hochgekommen bist.

5. Welche elektrischen Verbraucher benötigst du wirklich?

Hier ist der Verbrauch nicht von der Fahrstrecke, sonder von der Dauer des Einsatzes abhängig. Daher lohnt es sich zu überlegen, ob Klimaanlage, Steuergeräte, Lüfter, Sicherheits- und Komforteinrichtungen oder Zigarettenanzünder zum Laden des Handys wirklich jederzeit gebraucht werden. Die Klimaanlage ist dabei Spritfresser Nummer 1. Je nach Fahrzeugmodell und Einsatzbedingungen kann sie zwischen 0,3 und 1,5 Liter mehr Sprit verbrauchen, als wenn Sie nicht im Einsatz ist. So kann es sich im Stadtverkehr lohnen, einfach mit offenen Seitenfenstern zu fahren, anstatt die Innenraumtemperatur für kurze Strecken zu senken. Auf langer Tour sind offene Fenster jedoch kontraproduktiv und können durch einen erhöhten Luftwiderstand genauso zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch beitragen.

Auch wenn es sich lohnt, an der Elektrizität zu sparen, vernachlässige deine Sicherheit nicht. Du solltest niemals an Beleuchtung, Scheibenwischern oder Scheibenheizung sparen!

6. Wie beladen ist dein Auto?

Vermeide unnötigen Ballast. Jedes Kilo mehr im Auto bedeutet auch vermehrten Kraftstoffverbrauch, vor allem beim Beschleunigen. Das bedeutet nicht, dass du keinen weiteren Mitfahrer oder Gepäck mitnehmen sollst, aber wenn du die Sachen nicht brauchst räum sie aus deinem Auto raus und verringere schnell deinen Verbrauch. Vor allem wenn du mit Dach- oder Heckträgern unterwegs warst montiere sie möglichst schnell wieder ab. Vorteilhaft ist der Heckträger auf einer Anhängerkupplung, beispielsweise um Fahrräder zu transportieren. Das erleichtert dir einerseits die Montage der Räder und verringert andereseits den Luftwiderstand im Vergleich zur Anbringung auf dem Dach.

Generell kannst du mit 100 kg weniger ca. 0,3 Liter Benzin sparen. Es lohnt sich also, mit einem leeren, unbepackten Auto unterwegs zu sein.

7. Hast du deine Reifen im Blick?

Nicht jeder besitzt Energiesparreifen, die auf 100 km bis zu 0,5 Liter Kraftstoff sparen. Aber jeder kann mit seinen herkömmlichen Reifen auch bewusster unterwegs sein. Teste zunächst regelmäßig deinen Luftdruck. Liegt er bereits 0,1 Bar unter der Herstellerangabe, steigt der Spritverbrauch um ein Prozent. Den optimalen Reifendruck verrät dir meist ein Aufkleber im Rahmen der Fahrertür. 

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8. Lässt du dein Auto regelmäßig warten?

Klar. Du fährst wahrscheinlich ein modernes Fahrzeug mit wartungsfreier digitaler Motorelektronik. Dennoch gibt es Ersatzteile, die für den Kraftstoffverbrauch nicht unerheblich sind. Der Motorluftfilter zum Beispiel kann, wenn er verschmutzt ist, den Verbrauch um bis zu 7% steigern. Du musst ihn nicht immer ersetzen oder professionell reinigen lassen. Mit nur wenigen Handgriffen kriegst du das auch selbst hin. Wichtig ist außerdem ein regelmäßiger Ölwechsel, am besten mit modernen Leichtlaufölen nach Herstellervorgaben. Diese verringern den Reibungswiderstand im Motor und können auch so zu Kraftstoffeinsparungen beitragen.

Sinnvoll ist eine regelmäßige Wartung in jedem Fall, bietet sie dir doch Sicherheit und Langlebigkeit deines Fahrzeugs.

Alle Sparmaßnahmen sind schön und gut, aber es gibt natürlich auch Autos, die von vornherein verbrauchsarm sind. Die Automobilindustrie arbeitet schon seit einiger Zeit daran, Fortschritte in diesem Bereich zu machen und innovative Ansätze zu finden. Besonders attraktiv sind dabei Hybrid- oder Elektroautos, die sich vor allem für den Stadtgebrauch eignen. 

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