Für Autofahrer*innen und die Automobilindustrie wird es auch im Jahr 2021 viele Änderungen geben. Neuerungen gibt es in den Bereichen Kfz-Steuer, Abgasnorm, Spritpreis, Führerscheinprüfung, Typenklassen usw. Worauf du dich genau einstellen kannst, liest du hier!

Höhere Spritpreise und Steuern

Vor allem, um den Klimazielen etwas näher zu kommen, müssen sich Autofahrer*innen auf höhere Spritpreise einstellen. Ganz konkret heißt das, dass Benzin vorerst um bis zu 7 Cent und Diesel um ca. 8 Cent pro Liter erhöht werden. Doch damit nicht genug.Vor allem wird auch eine höhere Kfz-Steuer fällig, wenn du ein Auto mit hohem Spritverbrauch fährst - vermutlich wird hier dein Geldbeutel aber nicht übermäßig strapaziert. Abhängig  vom CO2-Ausstoß musst du mit zusätzlichen Kosten zwischen zwei und vier Euro pro g CO2/km (ab 95g) rechnen.

Erhöhte Pendlerpauschale

Vor allem für Pendler, die täglich eine große Entfernung mit dem Auto zurücklegen soll der erhöhte Spritpreis mit einer höheren Entfernungspauschale in der Einkommenssteuererklärung wieder ausgeglichen werden. Dies gilt allerdings erst ab dem 21. gefahrenen Kilometer, der dann mit 35 Cent pro Kilometer als Werbungskosten abgesetzt werden kann. Für alle, die unter diesem Pendlerbereich fahren bleibt der Satz von 30 Cent pro Kilometer wie bisher gehabt.

Kaufprämie und Mehrwertsteuer

Die 2020 wegen der Coronapandemie eingesetzte verringerte Mehrwertsteuer wird wieder auf 19% erhöht. Erhalten bleibt allerdings für alle Klimafreunde der Umweltbonus, der für den Kauf von Elektroautos gilt. Elektroautos, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge werden damit bis zu 9.000 Euro günstiger - das gilt auch noch bis mindestens Ende 2025. 

-> Mehr zum Umweltbonus in diesem Artikel

Anpassung der Typenklasse

Einmal im Jahr werden durch den GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) Typklassen neu definiert. Sie bietet damit eine unverbindliche Einschätzung über das Schadensrisiko deines Autos. Für ca. 11 Millionen Autofahrer wird sich daher der Beitrag ändern und erhöhen, dieser ist übrigens sehr stark von der eigenen Kfz-Versicherung abhängig.

Neue Regelungen in der Führerscheinprüfung

Die Führerscheinprüfung wird in 2021 endlich digital - das handschriftliche Prüfdokument wird durch ein elektronisches ersetzt. Aber auch der Aufgabenkatalog wird ab Januar 2021 erweitert, und damit auch die Dauer der Prüfung um zehn Minuten verlängert. Am Ende gibt‘s dafür aber auch ein 5-minütiges Feedbackgespräch - dies gilt für alle Führerscheinklassen.

Führerscheinprüfung

Schon seit April 2020 ist es erlaubt, dass man zwar den Führerschein alleine in einem Automatikfahrzeug absolviert, der Führerschein aber dennoch für Autos mit Schaltgetriebe zulässig ist. Dafür sollen zehn zusätzliche Fahrstunden mit dem Schaltgetriebe und eine mindestens 15-minütige Testfahrt die Fahrtauglichkeit bescheinigen.

Wer muss 2021 zum TÜV?

Alle Fahrzeughalter mit einer gelben TÜV-Plakette müssen 2021 zu TÜV, DEKRA und anderen Prüfstellen. Kommt dein Auto durch die Prüfung, bekommst du eine neue rosafarbene Plakette, die bis zum Jahr 2023 gültig ist.

Und was bringt die Zukunft?

Auch wenn die großen Automobilhersteller, wie Daimler, VW, BMW und weitere viele Stellen einspart, gibt es einen großern Gewinner. Tesla wird ab Sommer 2021 sein neues Werk in Brandenburg in Betrieb nehmen und soll dort zukünftig bis zu 500.000 Elektroautos pro Jahr produzieren.

Tesla

-> hier geht es zu den Teslamodellen von deineautobörse.de